Städte voller Geschichte, mediterrane Küstenorte, toskanische Landschaften und sogar eine Insel – auf dieser Zugreise durch Norditalien erlebst du all das entspannt, nachhaltig und ohne Mietwagen.
Von der Anreise über die Alpen bis zum Rückweg per Nachtzug wartet eine abwechslungsreiche Route auf dich: Mailand, Genua, Cinque Terre, Pisa oder Elba,
Lucca, Florenz und Bologna – verbunden durch zuverlässige Bahnstrecken, spektakuläre Ausblicke und echte Lieblingsorte.
Ich empfehle dir, dir für diese Reise gute 10 bis 14 Tage Zeit zu nehmen.
Diese Rundreise ist ideal für Slow Traveller:innen, Kulturliebhaber:innen und alle, die Italien mit leichtem Gepäck entdecken möchten.
Hey, ich bin Matthias.
Reisen sind meine große Leidenschaft – sowohl als Reiseleiter, als Flugbegleiter bei einer großen deutschen Airline als auch als begeisterter Zugreisender. Mit Pinguin-Ecotrips.de unterstütze ich dich dabei, nachhaltige Zugreisen durch Europa zu planen und zeige dir, wie du bei Bedarf Zug- und Flugreisen flexibel kombinieren kannst. Im letzten Jahr habe ich fast 17.000 km in Fernzügen zurückgelegt und freue mich darauf, meine Erfahrungen mit dir zu teilen.
Stopp | Charakter | Highlights & Aktivitäten | Übernachtung |
---|---|---|---|
Anreise über die Alpen nach Mailand: per Zug über München–Brenner oder Basel–Gotthard-Panoramastrecke | |||
Mailand | Urbaner Auftakt, stilvoll & lebendig | Dom, Galleria, Letztes Abendmahl, Navigli-Viertel | Nähe Milano Centrale oder Brera |
Weiterreise nach Genua: Direktzug in ca. 2 h | |||
Genua | Hafenstadt mit Charakter & Geschichte | Altstadt, Hafen, Boccadasse, Focaccia | Altstadt oder Piazza Principe |
Weiterreise nach Cinque Terre: Regionale nach La Spezia oder Levanto, ca. 1,5 h | |||
Cinque Terre | Spektakuläre Natur & Dörfer am Meer | Wandern, Bootstour, Zuglinie, Wein & Focaccia | Vernazza, Manarola oder La Spezia |
Weiterreise nach Pisa, Elba oder Lucca: Regionale Züge über La Spezia | |||
Pisa (Alternative) | Städtisch, kompakt & ikonisch | Schiefer Turm, Piazza dei Miracoli, Altstadt | Altstadt oder nahe dem Bahnhof |
Elba (Alternative) | Insel-Idylle mit Stränden & Natur | Baden, Wandern, Napoleon-Villa, Bootstour | Portoferraio, Capoliveri, Marina di Campo |
Weiterreise nach Lucca: Fähre ab Piombino → Zug via Pisa | |||
Lucca | Charmant, gemütlich & historisch | Stadtmauer-Rundweg, Markt, Puccini-Stadt | Innerhalb der Stadtmauer |
Weiterreise nach Florenz: Direktzug in ca. 1:20 h | |||
Garfagnana (optional) | Natürlich, ruhig, abseits der Massen | Wandern, Kastanienküche, kleine Dörfer | Castelnuovo, Barga (Agriturismo) |
Weiterreise nach Florenz: Via Lucca (ca. 2:30 h) | |||
Florenz | Renaissance pur – kunstvoll & lebendig | Uffizien, Dom, Ponte Vecchio, Rooftop-Bars | Nähe SMN-Bahnhof oder Oltrarno |
Weiterreise nach Bologna: Schnellzug in ca. 45 min | |||
Bologna | Studentisch, genussvoll & unterschätzt | Türme, Mercato, Tagliatelle al Ragù | Altstadt oder Nähe Bologna Centrale |
Rückreise: Nightjet nach Deutschland oder Tageszug via Mailand |
Die Anreise mit dem Zug nach Mailand ist bereits ein Erlebnis für sich: Ob durch das alpine Südtirol oder entlang der glitzernden Tessiner Seen – die Bahn bringt dich nachhaltig, komfortabel und mit atemberaubender Aussicht über die Alpen direkt in die italienische Metropole.
💡 Tipp: Ein kurzer Stopp in Bozen lohnt sich – z. B. zum Mittagessen oder für einen Kaffee in der Altstadt.
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💡 Tipp: Für besonders schöne Aussichten Gotthard-Panoramastrecke wählen statt Basistunnel – etwas langsamer, aber traumhaft schön!
Mailand ist der elegante Start deiner Rundreise – eine Stadt, die sich zwischen Mode und Geschichte, Aperitivo und Hochkultur perfekt für 1–2 Tage zum Ankommen eignet. Der imposante Dom, die berühmte Galleria Vittorio Emanuele II und das „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci sind nur der Anfang. Die lebendige Piazza-Kultur, stylishe Cafés und das kreative Brera-Viertel laden zum Flanieren und Genießen ein – alles ganz entspannt zu Fuß oder per Metro erreichbar.
Die nächste Etappe deiner Rundreise führt dich vom urbanen Mailand an die ligurische Küste – nach Genua. Die Strecke ist bestens ausgebaut und wird mehrmals täglich mit unterschiedlichen Zugtypen bedient.
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Genua gehört tatsächlich zu den Städten in Italien, die von reisenden gerna links liegen gelassen werden: Man fährt auch dem Weg nach Cinque Terre dort vorbei - oder schifft dort auf die Fähren oder Krezzfahrtschiffe ein. Und genau ist auch schon eine der Besonderheiten der Stadt: Während sich anderswo die Touristen ballen, hat man hier die größte europäische Alstadt noch für sich. Und Genua überrascht: Die verwinkelte Altstadt gehört zu den größten Europas, das Leben spielt sich zwischen Palazzi, steilen Gassen und pastellfarbenen Fassaden ab. Hier trifft maritime Geschichte auf ligurische Leichtigkeit – mit exzellentem Essen, einem entspannten Lebensrhythmus und viel südlichem Flair. Wer sich auf die Stadt einlässt, wird belohnt mit authentischen Einblicken und vielen kleinen Entdeckungen.
Die Weiterreise von Genua zu den Cinque Terre erfolgt per Zug über La Spezia oder Levanto. Beide Orte sind gut angebunden und dienen als Einstiegsorte für den Cinque Terre Express, der regelmäßig alle fünf Küstendörfer anfährt.
Die Cinque Terre sind schon lange kein Geheimtipp mehr – und trotzdem lohnt sich ein Besuch. Fünf Dörfer, die sich wie bunte Farbtupfer an die steilen Felsen klammern. Autos sind hier Nebensache, dafür führen Wanderpfade durch Weinberge, Zitronenhaine und entlang spektakulärer Küsten. Am besten entdeckt man die Cinque Terre früh morgens oder am späten Nachmittag – wenn der Trubel abnimmt und das Licht weicher wird. Und manchmal reicht schon ein Glas Weißwein mit Blick aufs Meer, um alles richtig zu machen.
Nach dem Aufenthalt in den Cinque Terre führen dich zwei Optionen weiter Richtung Süden – entweder klassisch nach Pisa oder mit etwas mehr Zeit & Muße zur Insel Elba. Beide Wege starten über den Bahnhof La Spezia Centrale.
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Für die Anreise nach Elba:
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Pisa ist ein Zwischenstopp, der sich fast wie von selbst anbietet: Der schiefe Turm ist weltberühmt, der Bahnhof gut angebunden – und das historische Zentrum kompakt genug, um in wenigen Stunden einen schönen Eindruck zu gewinnen. Wer sich etwas Zeit nimmt, entdeckt auch jenseits der Piazza dei Miracoli stille Ecken, schöne Uferpromenaden und das typische Leben einer kleinen Universitätsstadt.
Wer sich auf den kleinen Umweg einlässt, wird mit einer Reise in eine andere Welt belohnt: Elba ist charmant, grün und wunderbar entschleunigt. Zwischen Pinien, Buchten und alten Festungen lässt sich die Hektik des Festlands schnell vergessen. Statt Turm und Trubel wie in Pisa erwartet dich hier ein mediterranes Inselgefühl mit viel Natur und erstaunlich guter Erreichbarkeit per Zug & Fähre.
Die charmante Stadt Lucca ist von beiden Optionen gut erreichbar: Von Pisa geht es direkt per Regionalzug, von Elba über den Fährhafen Piombino und einen Umstieg in Pisa oder Campiglia Marittima.
Lucca wirkt wie eine liebevoll erhaltene Miniaturversion der Toskana: Komplett von einer begeh- und befahrbaren Stadtmauer umgeben, bietet die Stadt mittelalterliches Flair, elegante Plätze, verwunschene Gassen – und die perfekte Kulisse für eine entspannte Pause. Die Wege sind kurz, die Atmosphäre ruhig – ideal, um einfach mal runterzuschalten. Am schönsten lässt sich Lucca mit dem Fahrrad erkunden: einmal rund um die Stadtmauer und dann mitten hinein ins süße Leben.
Die Zugverbindung zwischen Lucca und Florenz ist unkompliziert und regelmäßig – perfekt, um gemütlich nach dem Frühstück aufzubrechen und mittags bereits mitten im Renaissance-Ambiente zu sein.
Florenz gehörte zu den ersten Städten, die ich in Italien entdecken durfte - und ist für mich bis heute vielleicht auch die schönste Stadt Italiens. Florenz ist überwältigend – aber auf angenehme Weise. Zwischen Renaissancepalästen, engen Gassen und eleganten Plätzen entfaltet sich eine Stadt, die so viel bietet, dass man am besten ohne To-Do-Liste kommt. Die Magie liegt oft in den kleinen Momenten: ein Blick auf die Kuppel des Doms in der Morgensonne, ein Cappuccino im Schatten einer Loggia oder ein Spaziergang über den Ponte Vecchio bei Abendlicht. Wer möchte, kann Tage hier verbringen – aber auch 1–2 Nächte reichen, um in das Flair einzutauchen.
Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann von Lucca aus wunderbar einen Abstecher ins grüne Garfagnana-Tal machen – eine ländliche, ruhige Region mit Wanderwegen, Kastanienwäldern und Bergpanoramen.
Für die Weiterreise von Garfagnana nach Florenz fährst du zurück nach Lucca und steigst dort in den Direktzug um. Wer früh startet, ist bequem zum Mittag in der Renaissance-Hauptstadt.
Wer Lust auf Natur, Ruhe und regionale Küche hat, sollte diesen Schlenker nicht auslassen: Das Garfagnana-Tal nördlich von Lucca ist wie gemacht für eine kleine Auszeit vom Trubel. Kastanienwälder, Bergdörfer, sanfte Hügel und altes Handwerk prägen die Region – dazu kommt eine herzliche, fast unentdeckte Gastfreundschaft. Ideal für ein, zwei Tage zwischen Lucca und Florenz – oder als bewusste Alternative zum klassischen Toskana-Programm.
Die letzte Etappe deiner Rundreise ist kurz, aber eindrucksvoll: Die Schnellzüge verbinden Florenz und Bologna mehrmals stündlich – ideal für eine bequeme Anreise in die Hauptstadt der Emilia-Romagna.
Bologna ist eine der Städte, die mich sofort begeistert haben. Die Stadt ist belebt, voll, lebendig, kulinarisch, ein bisschen rebellisch. Wer den Bahnhof bei der Ankuft verlässt wird sofort reingezogenn und kann sich der Stadt nicht mehr entziehen - Zwischen kilometerlangen Arkadengängen, mittelalterlichen Türmen und der ältesten Universität Europas mischen sich Studierende, Genießer:innen und Menschen, die einfach gern draußen sind. Perfekt für den Abschluss einer Rundreise – mit gutem Essen, entspanntem Tempo und viel Charakter.
Bologna ist hervorragend angebunden und ein idealer Ausgangspunkt für die Rückreise – ob per Nachtzug oder tagsüber mit Umstieg. Besonders bequem: der Nightjet der ÖBB nach München, Wien oder Frankfurt.